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Umgeben von der Berliner Mauer, Osterunruhen nach dem Attentat auf Dutschke, Krawalle zum 1. Mai - Kreuzberg hat seinen Platz in den Schlagzeilen sicher.
Kreuzberg ist überregional bekannt. Verschiedene Ereignisse brachten den Berliner Stadtteil in die Schlagzeilen, das erste Mal schon nach dem Bau der Berliner Mauer: Der kleinere östliche Bereich, SO 36 genannt, war von drei Seiten von der deutsch-deutschen Grenze umschlossen. In den 1970er und 1980er Jahren wurde er als Zentrum der Alternativbewegung und der Hausbesetzer-Szene legendär. Zu Zeiten der Berliner Mauer führte Kreuzberg durch seine Randlage ein wirtschaftliches Nischendasein. Mit der deutschen Wiedervereinigung ist es wieder ins Zentrum Berlins gerückt und hat so als Unternehmensstandort an Attraktivität gewonnen.
Kreuzberg war 1968 einer der Hauptschauplätze der sogenannten Osterunruhen. In der heutigen Rudi-Dutschke-Straße, die damals Teil der Kochstraße war, versuchten aufgebrachte Studenten nach dem Attentat auf Rudi Dutschke, die Auslieferung der Zeitungen des Axel-Springer-Verlags zu verhindern.
Ab 1987 geriet Kreuzberg regelmäßig durch Krawalle zum 1. Mai in die Schlagzeilen. Teilnehmer der Mai-Kundgebungen lieferten sich zum Teil schwere Straßenschlachten mit der Polizei. Heute hat sich die Gewalt mehr und mehr ritualisiert, die ursprünglich politische Motivation der Mai-Kundgebungen ist in den Hintergrund getreten. Seit 2005 nimmt die Gewalt in Berlin zwar ab, verlagert sich aber auf andere deutsche Großstädte.