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Stadtrivalität: Alt gegen Kölsch und Helau gegen Alaaf

Düsseldorf und Köln liegen nur 40 Kilometer voneinander entfernt. Die beiden Städte verbindet eine Rivalität – und das schon seit dem Mittelalter.

Alt oder Kölsch? Helau oder Alaaf? Die Frage nach dem richtigen Bier und Narrenruf sind nur zwei Dinge, die die Nachbarstädten Düsseldorf und Köln trennen. Die Wurzeln dieser Rivalität liegen im Mittelalter. Im 11. und 12. Jahrhundert hatte die damals schon bedeutende Handelsstadt Köln Zollrechte, Umschlags- und Stapelrechte – anders als das noch verschlafene Dorf an der Düssel. Der Handel und die damit verbundenen Arbeitsplätze machten die Domstädter wohlhabend.

Das Blatt wendete sich, als die Kölner durch ihre Handelskonzentration den Beginn der Industrialisierung Anfang des 19. Jahrhunderts verpassten und Düsseldorf davon zog. Hinzu kam der Neid auf den „Emporkömmling“ Düsseldorf, den die protestantischen Preußen zur Hauptstadt der Rheinprovinz machten. Diese Schmach wiederholte sich, als die Engländer nach dem Zweiten Weltkrieg Düsseldorf zur Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen erklärten. 

Heute konkurrieren die durch den Rhein getrennten Nachbarstädte als Messestandorte, Kulturmetropolen und bei der Ansiedlung von neuen Unternehmen. 


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