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Ramersdorf-Perlach ist eine Großstadt innerhalb der Großstadt

Der Münchner Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach war bis in die 60er Jahre dörflich geprägt. Heute hat er mit mehr als 100.000 Einwohnern Großstadtdimensionen.

Eine Großstadt innerhalb der Großstadt ist Ramersdorf-Perlach. Denn der Münchner Stadtbezirk 16 im Südosten von hat mit mehr als 104.000 Einwohnern selbst bereits Großstadtdimensionen. Acht Prozent der Münchner Stadtbevölkerung leben in Ramersdorf-Perlach, der damit der bevölkerungsreichste Bezirk der bayerischen Landeshauptstadt ist. Entsprechend seiner Größe sind die sozialen Schichten im Stadtbezirk vielfältig. Gemessen am gesamtstädtischen Durchschnitt sind Familienhaushalte mit Kindern überrepräsentiert, vor allem jüngere und mittlere Altersjahrgänge dominieren. Auch der Ausländeranteil in Ramersdorf-Perlach liegt mit 28 Prozent über dem Münchner Durchschnitt.

Perlach entwickelte sich vom Wald mit Bären oder Ebern zum Wohngebiet

Perlach war bis in die 60er Jahre dörflich geprägt, ehemalige Bauernhäuser rund um den Pfanzeltplatz in Altperlach sind noch heute erhalten. Das Wohnviertel Neuperlach entstand nach 1967 auf ehemals landwirtschaftlich genutzter Fläche, in 25 Jahren wurden 22.700 Wohnungen für rund 55.000 Einwohner gebaut. Hinzu kamen mehrere kleinere Einkaufszentren und mit der Perlacher Einkaufspassage ein großes Einkaufs- und Dienstleistungszentrum.  

Erholungs- und Freizeitflächen finden die Neuperlacher im Ostpark mit Eislaufstadion und Michaelibad, im Truderinger Wald und im Perlach-Park. Die Grünflächen kommen dem Ursprung des Stadtnamens nahe, denn das 808 erstmals erwähnte  "Peralooh" bezeichnete einen Wald mit Bären oder Ebern.

Ramersdorf ist ein reines Wohngebiet mit verkehrsgünstiger Lage

Viele Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt kennen den Münchner Stadtteil Ramersdorf vor allem durch die Autobahnauffahrt auf die A 8 in Richtung Süden oder von Hochzeiten – die spätgotischen Kirche Maria Ramersdorf mit ihrem Zwiebelturm ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und vor allem bei Hochzeitspaaren beliebt. Doch Ramersdorf ist seit dem 14. Jahrhundert auch einer der ältesten Wallfahrtsorte im . Schon um 1000 findet sich die Bezeichnung  "ad Rumoltesdorf", Dorf des Rumolt.

Der Münchner Stadtteil Ramersdorf ist ein reines Wohngebiet. Während im Süden von Ramersdorf Einfamilienhäuser dominieren, ist der nördliche Teil dichter bebaut. Vor allem  im Umfeld der Rosenheimer Straße gibt es genossenschaftliche Wohnanlagen mit mehreren Stockwerken.


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