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Die Kieler Vorstadt ist die Heimat von mehr als 1.100 Menschen und einem Kieler Wahrzeichen, dem Rathausturm. Dafür stand der Venediger Markusturm Modell.
Die Entwicklung der Vorstadt begann dreihundertdreißig Jahre nach der Gründung Kiels im Jahr 1572. Da das Altstadtgebiet zu dieser Zeit dicht bebaut war, erhielten Kieler Bürger das Recht, außerhalb zu siedeln. Eine Ausdehnung war nur Richtung Süden über die Holstenbrücke möglich, da sonst das Wasser der Kieler Förde den Ausbau verhindert hätte. An den vorhandenen Feldwegen begann bis zum Kuhberg eine unregelmäßige Bebauung. Aus diesen Häusern entwickelte sich Kuhstede, die heutige Vorstadt. Aktuell leben dort etwa 1.100 Menschen.
Wer in der Kieler Vorstadt vor dem Rathausturm steht, mag sich an den Markusturm in Venedig erinnert fühlen. Und das ist kein Zufall: Die Stadt ließ den Rathausturm nach dem Vorbild des Markusturms in Venedig von dem Karlsruher Architekten Hermann Billing in den Jahren 1907 bis 1911 bauen. Denn wie Venedig ist Kiel von Wasser umgeben. Der 106 m hohe Kieler Turm überragt den Markusturm allerdings um 7,4 m.
In 67 m Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform auf dem Rathausturm. Für 3 Euro kann jeder mit einem Aufzug zur Plattform fahren und die 360 Grad-Aussicht genießen – über die Innenstadt und den Hafen im Nordosten mit den großen Fährschiffen, das Ostufer der Kieler Förde, den Hauptbahnhof und die Hörn im Süden sowie die westlichen Ansiedlungen bis Mettenhof. Alle Viertelstunde läutet die Glocke des Rathausturms. Überraschend für Touristen ist vielleicht, dass der Glockenturm so ähnlich klingt wie der Big Ben in London.
Des Weiteren befindet sich auch das Opernhaus Kiel in der Kieler Vorstadt. Es ist denkmalgeschützt und wurde 1902 gebaut. Hier hat das Theater der Stadt Kiel seine Spielstätte und auch die Philharmonie gibt im Opernhaus ihr Können zum Besten. Die Sparkassen-Arena, ehemals Ostseehalle, dient als Veranstaltungsort für Großveranstaltungen.