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Dos and Don‘ts in Kiel: Was Neu-Kieler wissen müssen

Wer neu in Kiel ist, aber nicht als Neuankömmling erkannt werden möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für Kiel.

Neu-Kieler, die eine gefunden haben, haben schon die schwierigste Hürde genommen. Wer sich allerdings nicht sofort als Neuankömmling outen möchte, muss einige Dos und Don'ts für die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein kennen.

Dos in Kiel

Auf einem roten Sofa für Riesen sitzen: 4,30 Meter breit, 1,70 Meter hoch und rot ist ein überdimensionales Sofa für Riesen oberhalb der Werfstraße im . Dort genießen Einheimische und Touristen bequem im Sitzen vom Ostufer den Ausblick auf  das gegenüberliegende Ufer, die Förde und sogar die Kieler Werft. Bereits seit 2003 steht das rote Sofa in Gaarden. Für Neu-Kieler heißt das: Hinsetzen, die Aussicht genießen und sich dabei wie ein Zwerg fühlen.

Zocken: Seit September 2011 ist Schleswig-Holstein ein Paradies für Zocker, denn die Landesregierung hat im Alleingang den Glücksspielmarkt liberalisiert. Der Staat behält in Schleswig-Holstein zwar das Veranstaltungsmonopol für Lotto, Beschränkungen im Vertrieb und für die Werbung werden aber weitgehend aufgehoben. Online-Casinospiele und -Poker sind künftig erlaubt. Für Sportwetten können Private staatliche Lizenzen erwerben. Neu-Kieler können in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein also zocken, bis der Arzt kommt – doch Vorsicht: Glücksspiel kann süchtig machen.

Don'ts in Kiel

Sich auf Bernstein fixieren:Nur mit Geduld und Glück finden Neu-Kieler Bernstein am Ostseestrand. Neuankömmlinge sollten sich deshalb nicht auf Bernstein fixieren, sondern auch "Donnerkeilen" und "Hühnergöttern" eine Chance geben. Donnerkeile sind fossile Überreste von tintenfischähnlichen Kopffüßlern, die kegelförmig und bis zu 10 cm lang sind. Als Hühnergötter bezeichnet man Steine mit einem durch Auswaschung entstandenen Loch. Für Neu-Kieler heißt das: Auf zum und sich von den Fundstücken überraschen lassen. 

Sich von Namen abschrecken lassen: Das beliebte Studentenviertel im Stadtteil Ravensberg hat eine unappetitliche Vergangenheit, die sich bis heute im Namen widerspiegelt: Stinkviertel. Im frühen 20. Jahrhundert waren im Stinkviertel Färbereien und andere chemische Fabriken angesiedelt. In einer dieser Fabriken wurde versandfähiger Dünger hergestellt, der unter anderem aus Fäkalien bestand. Die Behandlung der Fäkalien mit Schwefelsäure verbreitete üblen Gestank und das Stinkviertel kam zu seinem Namen. Da das seit Jahrzehnten Vergangenheit ist, sollten sich Neu-Kieler von dem Namen des szenischen Studentenviertels nicht abschrecken lassen.


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