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Wiesbaden-Erbenheim beschreibt die Zahlenfolge 9000, 1200, 230, 1
Erbenheim ist östlicher Vorort von Wiesbaden. Der Stadtteil ist Heimat von etwa 9.000 Einwohnern, 1.200 Amerikanern, 230 Brummern und einer Lüftlmalerei.
9.000, 1.200, 230 und 1 – diese Zahlenreihenfolge beschreibt den östlichen Wiesbadener Vorort Erbenheim.
9.000: Etwa 9.000 Einwohner leben in Erbenheim. Der Stadtteil liegt idyllisch an den Hängen des Wäschbaches, einem beliebten Naherholungsgebiet. Erbenheim ist immer noch ein landwirtschaftlich geprägter Stadtteil trotz einer auch starken gewerblichen Entwicklung. Besonders durch die Nähe zur Autobahn mit dem Autobahnanschluss A66 ist dieser Stadtteil von für Gewerbebetriebe ein attraktiver Standort.
1.200: Beim Militärflughafen in Wiesbaden-Erbenheim entsteht aktuell das neue Hauptquartier der US-Armee in Europa. Der löst damit Heidelberg als Standort ab. Die Stadt Wiesbaden und das Land Hessen unterstützen die US-Army, außerdem qualifizieren die gute Autobahn- und Flughafenanbindung sowie eine eigene Start- und Landebahn Wiesbaden als Standort. 1.200 US-Soldaten und ihre Familien sollen in Zukunft dort leben. Kritiker warnen allerdings, dass sich mit der Stationierung der US-Soldaten auch die Gefahr terroristischer Anschläge in der hessischen Landeshauptstadt erhöht. Die Wiesbadener Kommunalpolitiker dagegen versprechen sich eine wirtschaftliche Belebung.
230: Die Erbenheimer Brummer sind einer der größten Wiesbadener Karnevalsvereine. Aktuell haben sie 230 Mitglieder. Die Narrenzunft wurde 1950 gegründet. Bis heute zählen die Sitzungen im Wiesbadener Kurhaus zu den Höhepunkten der Wiesbadener Fastnacht. Die Erbenheimer Brummer haben es sich außerdem zur Aufgabe gemacht, den Fastnachtsbrunnen in der Landeshauptstadt von zu pflegen.
1: Eine Lüftlmalerei findet sich an einem Haus in der Hünefeldstraße. Das Bild zeigt einen Hufschmied beim Beschlagen eines Pferdes und die Inschrift "Genieße das Leben so lange es blüht, und schmiede das Eisen so lange es glüht." Üblicherweise gibt es diese Fassadenmalerei in Oberbayern und Tirol. Die Lüftlmalerei entstand während des Barocks und imitiert Architekturelemente. Beliebte Motive sind der Hauspatron, biblische Szenen oder klassische Motive der Bauernmalerei, Spruchbänder und Sonnenuhren. Die Gemälde der Lüftlmalerei überdauern lange an den Hauswänden, weil die Farben in einer chemischen Reaktion mit dem frischen Kalkputz verkrieseln. Heute verwenden Maler auch wetterfeste Malmittel.
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