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Oftmals sind Wohnungen zu teuer, um diese alleine zu beziehen. Außerdem gelingen die ersten Schritte in der Erwachsenenwelt auch leichter, wenn man mit anderen Studierenden in einer Wohngemeinschaft lebt. Wir zeigen, wie man sich auf kleinstem Raum eine Oase zum Wohlfühlen einrichtet und welche Regeln es dabei zu beachten gibt.

Optische Wirkung von Farben in Wohnräumen

WG-Zimmer werden meist samt Mobiliar vor Vorgänger übernommen, sodass für neue Einrichtungsgegenstände kaum Platz vorhanden ist. Springen die Eltern bei einem Studienanfänger finanziell ein, lässt sich das Zimmer allerdings neu und nach den eigenen Vorlieben einrichten. In beiden Fällen ist es wichtig, auf die richtige Farbgebung zu achten. Besonders kleine Räume brauchen im oberen Zimmerbereich eine .

Wer etwas Farbe ins Zimmer bringen möchte, kann einen schmalen Raum breiter wirken lassen, indem die Stirnseite einen dunkleren Anstrich erhält. Dadurch wirken die kürzeren Seiten optisch länger. Bei einem kleinen Zimmer lässt sich immer ein einfaches Prinzip anwenden, indem der untere Bereich der Wände mit einer dunkleren Farbe gestrichen wird und der obere Bereich sowie die Decke einen helleren Farbton erhalten. Hierbei funktioniert ein intensiver Farbkontrast ebenso wie eine Kombination von Weiß und Natur.

Welche Möbel passen in einen kleinen Raum?

Kleine Zimmer profitieren von einem einheitlichen Möbelstil. Eine alte Liege, ein Schränkchen aus Omas Zeiten, ein Tisch mit Metallgestell und ein massiver Schreibtisch aus Echtholz stellen eine Kombination dar, die einen Raum unruhig und ungemütlich wirken lassen. Wer nicht die finanziellen Mittel besitzt, um an der Einrichtung etwas zu ändern, sollte für ein gemütlicheres Zuhause zumindest zum Farbtopf greifen. und können auf diese Weise einen einheitlichen Look erhalten.

Dadurch treten die unterschiedlichen Materialien und Formen etwas in den Hintergrund und erzeugen vielmehr einen harmonischen Gesamteindruck. Wer handwerklich geschickt ist, kann sich mit wenig Aufwand aus Paletten ein Schränkchen, Regale, einen Tisch und sogar ein bauen. Werden diese farblich verschönert, sieht die Einrichtung wie aus einem Guss aus, ist preiswert und einzigartig. Dabei lässt sich das Mobiliar der Größe des Zimmers anpassen und wirkt wie eine völlig neue Einrichtung.

Generell sollten die Möbelstücke im WG-Zimmer nicht zu kompakt, aber auch nicht zu winzig sein. Um den Raum etwas aufzulockern, eignen sich Möbel mit Glaseinsätzen oder aus einem Material wie Rattan. Kompakte und geschlossene Schränke nehmen hingegen viel Platz weg und stören die Optik des Raumes.

Platzsparend bis unter die Decke

In einem kleinen Zimmer geht es immer um das Ausnutzen der Wandhöhe. Wenn das Fahrrad nicht in den Hausflur passt, wird die dafür notwendige Aufhängung im oberen Bereich der Wand angebracht. Über den Türen und auch an ihren Seiten lassen sich mit wenig Aufwand Regalbretter anbringen, die die Studienlektüre aufnehmen.

Um weiteren Platz zu schaffen, empfiehlt sich ein Hochbett. So wird der Schlafplatz wird vom Boden in die Höhe verlegt. Unter dem Bett finden ein Schreibtisch oder eine gemütliche Sitzecke ihren Platz. Wem diese Arbeiten zu aufwendig sind, der kann mit einem Podest für zusätzlichen Stauraum sorgen. Auch dieses Möbelstück lässt sich ganz einfach aus Paletten mit einer individuellen Höhe bauen. Obenauf bekommt das Bett in Form einer Matratze seinen Platz. Unterhalb der Liegefläche gibt es viele Schubläden oder Freiräume, in denen alles aufbewahrt wird, was gut verstaut werden muss.

Möbelstücke mit vielen Funktionen

Funktionsmöbel erleichtern das Leben. Möbel, die klappbar sind und in denen sich etwas verstauen lässt, passen hervorragend in kleine Räume. Auch Wandbetten sind Funktionstalente, wenn es darum geht, Platz zu sparen und trotzdem eine gemütliche Bettstatt in einem Raum unterzubringen.

Viele Liegen besitzen einen Bettkasten, in dem sich nicht nur das Bettzeug verstauen lässt. Auch Hocker bieten im Inneren Stauraum, ebenso besitzen mehrstöckige Couchtische zusätzliche Ablagefläche. Eine Holztruhe ist nicht nur ein Möbelstück zur Dekoration oder als Ablagefläche gedacht. In ihrem Inneren lassen sich alle Dinge aufbewahren, die man ab und an braucht, aber die meiste Zeit verstaut halten möchte.

Möbelstücke auf Rollen lassen sich abends leicht und schnell zur Seite bewegen, wenn eine Couch ausgezogen oder für den Besuch eine Luftmatratze hingelegt werden muss. Diese Möbel lassen eine flexible Einrichtung zu und können nach Bedarf ganz einfach umgestellt werden.

Farblich abgestimmte Accessoires

Harmonien sind in kleinen Räumen besonders wichtig. Ein ähnlicher Möbelstil, Lampen mit passendem Design und Accessoires, die diesen Eindruck verstärken, sorgen für eine entspannte Atmosphäre. Mit Kissen und farblichen harmonierenden Decken entstehen Farbtupfer im Raum, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlen.

Auf das Fenster sollte ebenfalls besonderen Wert gelegt werden. Obwohl gerade Jalousien in Mode sind, profitieren kleinere Zimmer eher von bodenlangen Gardinen und Vorhängen aus leicht durchsichtigen Stoffen. Sie verschaffen dem Raum einen luftigen und leichten Eindruck. Werden sie in Pastellfarben aufgehängt, sorgen sie zusätzlich für ein optisches Highlight.

Zimmerpflanzen - etwas Grün für die Seele

Für große Zimmerpflanzen in Blumenkübeln sind WG-Zimmer meist zu klein. Trotzdem sollte nicht auf Pflanzen verzichtet werden. Sie verleihen jedem Raum sofort etwas mehr Lebendigkeit und brauchen in kleinerer Ausführung auch nur wenig Platz.

Kleine Zimmerpflanzen lassen sich auf einer Kommode oder am Rand des Schreibtisches unterbringen. Platzsparender ist das Anbringen an der Wand. Dazu wird ein Holzbrett in eine Halterung eingearbeitet, die zuerst im Makramee-Stil geflochten wird. Wer auch die Zimmerdecke nutzen möchte, arbeitet eine kleine Blumenampel und bringt diese in der Nähe des Fensters an der Decke an. Auf diese Weise lassen sich auch Küchenkräuter platzsparend im eigenen Zimmer kultivieren. Wer das Besondere sucht, kauft Blumentöpfe, die in umgekehrter Weise an der Decke befestigt werden und deren Pflanzen nach unten wachsen.

Platz findet sich im kleinsten Zimmer, er muss nur gut genutzt werden. Ein wohnliches Ambiente entsteht auch im WG-Zimmer, wenn auf die Harmonie zwischen Farben, Möbelstücken und Accessoires geachtet wird. Generell gilt es, die Einrichtungsgegenstände auf ein Minimum zu begrenzen und daher auf Möbelstücke zurückzugreifen, die mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen können.

Bildquellen:

Bild 1: Pixel-Shot, 
Bild 2: FollowTheFlow,