Schön, dass Sie da sind
bei ºÚÁϲ»´òìÈ.de!
bei ºÚÁϲ»´òìÈ.de!
Der Wiesbadener Stadtteil Schierstein ist vielfältig: Er ist Pforte zum Rheingau, Schiersteiner Riviera und deutsches Zentrum des Drachenboot-Sports.
"Pforte zum Rheingau", "Schiersteiner Riviera" oder "deutsches Zentrum des Drachenboot-Sports" – der Wiesbadener Stadtteil Schierstein hat viele Bezeichnungen.
Pforte zum Rheingau nennen die Schiersteiner den Stadtteil von aufgrund seiner unmittelbaren Lage am Rhein. Wegen ihres mediterranen Flairs wird die Hafenpromenade als "Schiersteiner Riviera" bezeichnet. Das Hafenbecken wird heute größtenteils als Yachthafen und Regattastrecke für Wassersport-, Kanu- und Rudervereinen genutzt. Jedes Jahr im Juli feiern die Schiersteiner hier das "Schiersteiner Hafenfest" mit einem Drachenbootrennen. Der Schiersteiner Hafen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der deutschen Zentren des Drachenboot-Sports entwickelt.
Im August 2011 feierte der Wassersportverein Schierstein mit seinen Abteilungen Segel- und Motorboot, Kanu und Drachenboot seinen 90. Geburtstag. Besonders erfolgreich außerhalb des Vereins ist die Kanuabteilung, die insgesamt schon 157 Deutsche Meistertitel gewonnen hat. Weiterer Höhepunkt war die Teilnahme einer Reihe von WVS-Kanuten an den Olympischen Spielen 1988, die mit einem fünften und einem neunten Platz endete. Auch wer keine Wettkampfambitionen hat, ist im Wassersportverein Schierstein unter anderem bei Wanderfahrten in vereinseigenen Wanderbooten willkommen. An den Hafen grenzt die Schiersteiner Altstadt, enge Gassen prägen den alten Ortskern.
In Schierstein wohnen mehr als 10.000 Menschen – und einige Störche. Denn seit 1972 leben auf einem eingezäunten Gelände des Wasserwerks und Wasserschutzgebietes ganzjährig Weißstörche. Futter finden sie auch im Winter. Da die Atomkraftwerke am Rhein das Flusswasser aufgewärmt haben, können die Störche auch in der kalten Jahreszeit Fische fressen. Zusätzlich ernähren sie sich von überfahrenen Mäusen und Resten auf der Müllkippe.
Allerdings zieht nur die Elterngeneration Schierstein der Wärme des Südens vor. Jungtiere fliegen über die Westroute nach Frankreich, Spanien, Gibraltar sowie bis nach Afrika nach Mali und Mauretanien. Eine mögliche Erklärung: Die Jungtiere starten zwei Wochen vor den Eltern und merken so nicht, dass diese in ihrer Heimat in bleiben. Ab März kommen die Weißstörche dann zurück nach Schierstein auf das Gelände des Wasserwerks. 2011 schlüpfte bereits der 1000. Schiersteiner Jungstorch.