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Der innere Stadtbezirk Wiesbaden-Nordost ist eine gehobene Wohngegend. Im grünen Stadtteil gibt es eine Besonderheit: Die Bewohner entspannen auf dem Friedhof.
Was machen die Einwohner von Wiesbaden-Nordost, wenn sie an einem gemütlichen Sonntagnachmittag im Kreise ihrer Familie entspannen möchten? Sie gehen auf den Friedhof.
Der sogenannte "Alte Friedhof" an der Platter Straße galt seit seiner Einweihung 1832 als einer der schönsten Friedhöfe in Deutschland. Nach der Stilllegung Ende des 19. Jahrhunderts folgte in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts die Umwandlung der Anlage in einen Freizeit- und Erholungspark mit Grillanlagen und mehreren Kinderspielplätzen.
So prägen heute spielende Kinder inmitten eindrucksvoller Grabanlagen mit Grabsteinen, grünen Wiesen und alten Bäume das Bild auf dem "Alten Friedhof", der vor allem bei Familien beliebt ist. Kinder toben sich auf den Spielplätzen, einer Kletterwand und einem Trampolin aus, für Jugendliche gibt es unter anderem einen Fahrradparcour und einen Fußballplatz. Die Eltern entspannen in den Randbereichen oder grillen zwischen den historischen Gräbern. Im Jahr 2010 modernisierte die den Insidertipp Wiesbaden für 450.000 Euro. Ziel war unter anderem eine klare Gliederung zwischen der Freizeitnutzung und dem Gedenk- und Ruhebereich.
Wiesbaden-Nordost ist insgesamt ein grüner Stadtteil: zwei Drittel sind mit Waldflächen bedeckt. Neben dem "Alten Friedhof" gibt es weitere Parkanlagen wie den Kurpark, das Bowling Green und den Warme Damm.
In Wiesbaden-Nordost leben etwa 22.000 Einwohner in den vier gehobenen Wohngebieten Eigenheim, Nerotal, Neroberg und Komponistenviertel. Während man gründerzeitliche Villen vor allem in den Wohngebieten Nerotal und Neroberg findet, prägen Villen und Einfamilienhäuser die Straßenzüge in Eigenheim und im Komponistenviertel.
Der Neroberg ist der Hausberg Wiesbadens und beliebtes Ausflugsziel. Wer zu faul ist, die 245 Meter zum Neroberg zu Fuß zu bewältigen, nimmt vom Nerotal aus die Nerobergbahn. Weil die Technik seit Bau 1888 unverändert ist, gilt sie heute als technisches Kulturerbe. Wer sich doch für den Aufstieg zu Fuß entscheidet, kann sich nach der Anstrengung im Opelbad auf dem Neroberg abkühlen. Das Freiluftbad wurde 1933/34 im Bauhausstil angelegt und nach seinem Stifter benannt. Es gilt als eines der schönsten Schwimmbäder nicht nur in , sondern in ganz Deutschland.