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Bewohner einer schwulen/lesbischen WG schätzen besonders das ungezwungenere Miteinander. In Berlin steht das erste Mehrgenerationenhaus für Homosexuelle.
„Homo-WG ist besser als Hetero-WG“, schreibt ein schwuler Nutzer in einem Forum für Schwule und Lesben. Eine Meinung, mit der er nicht alleine ist, denn Google verzeichnet über eine halbe Million Treffer zum Begriff „Homo-WG“. Ein ungezwungeneres Zusammenleben nennen viele Bewohner als den größten Vorteil einer schwulen oder lesbischen Wohngemeinschaft. Doch auch in einer homosexuellen WG gilt: Für ein harmonisches Miteinander auf Dauer ist entscheidend, dass sich Menschen eine Wohnung teilen, die charakterlich zueinander passen.
Diskriminierung oder grobe Kommentare bezüglich der sexuellen Orientierung drohen unter Homosexuellen nicht. Daher entscheiden sich viele Schwule und Lesben, in Wohngemeinschaften zu leben, in denen die Bewohner einen zwanglosen Umgang mit dem Thema pflegen. In einer Homo-WG legen die Bewohner viel Wert auf Akzeptanz, Aufgeschlossenheit und Toleranz.
Eine Wohngemeinschaft mit ausschließlich schwulen oder lesbischen Bewohnern kann eine von mehreren WG-Arten sein. Schwule und Lesben können etwa in einer Studenten-WG, einer Berufstätigen-WG, einer Business-WG oder im Alter in einer Plus-WG oder einer Senioren-WG zusammenleben. Auch in einer können sich mehrere schwule und lesbische Bewohner eine Wohnung oder ein Haus teilen – wie zum Beispiel in Berlin in der Niebuhrstraße. Dort leben Schwule und Lesben im Alter zwischen 30 und 84 Jahren in einem Haus zusammen, dem europaweit ersten Mehrgenerationen-Haus für Homosexuelle. Sollte einer der Bewohner pflegebedürftig werden, wird ein Pflegedienst mit homosexuellen Mitarbeitern engagiert. Der zweite Stock ist bereits für Deutschlands erste für schwule Männer mit Demenzerkrankung reserviert. Mit diesem Projekt wolle man nicht ein Ghetto für schwule Männer errichten. Die Einfügung in die Nachbarschaft sei den Betreibern und Bewohnern besonders wichtig, sagt Marco Pulver von der Schwulenberatung Berlin. Carolina Brauckmann begleitet ein ähnliches Wohnprojekt in Köln. Sie ergänzt, es gehe den Bewohnern darum, mit dem Partner im Arm entspannt auf dem Balkon zu sitzen und ihm einen Kuss geben zu können, ohne verwirrte Blicke ernten zu müssen. Ein Stückchen Normalität eben - so wie es Heteros auch kennen.
In Nürnberg steht bereits die erste Einrichtung für homosexuelle Flüchtlinge. Nicht nur in ihrer Heimat stoßen sie auf körperliche Übergriffe oder erhalten gar Morddrohungen. Da auch in den Sammelunterkünften in Deutschland Diskriminierung auftrat, entschied sich das schwul-lesbischen Zentrums Fliederlich in Nürnberg, eine Unterkunft für geflüchtete Homosexuelle zu errichten. Das Zusammenleben erstreckt sich über zwei Etagen. Die Bewohner leben in fünf Doppelzimmern und teilen sich eine Küche zur Selbstversorgung. Für sie sind die Schwulen-WGs eine essenzielle Alternative. Ähnliche Projekte sind auch in Berlin, Frankfurt und München geplant.
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