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Die grünste Stadt Deutschlands Augsburg hat neben Parks auch eine vielfältige Kneipenszene zu bieten. Studenten schätzen vor allem die kurzen Entfernungen.
Wer nach einem anstrengenden Hochschultag entspannen will, tut dies in Augsburg in einem der Parks oder Wälder der Stadt. Über ein Fünftel der städtischen Gesamtfläche ist begrünt. Auch die etwa zehn Badeseen sind bei Studenten beliebt. Kaum verwunderlich also, dass Augsburg 1997 als grünste Stadt Deutschlands ausgezeichnet wurde.
Ob im Park am Königsplatz neben dem Hauptbahnhof mit altem Baumbestand und Brunnen in der Mitte, im etwa zehn Hektar großen Botanischen Garten oder im Wittelsbacher Park – Studenten finden in viele grüne Oasen, um zu joggen, zu grillen, einen Spaziergang zu machen oder sich einfach zu sonnen. Studenten, denen Großstadthektik nicht gefällt, fühlen sich in Augsburg wohl.
Nachtaktive Studenten zieht es in die Altstadt. In der Maximilianstraße können Studenten zwischen verschiedenen Bars und Kneipen wählen – Boizen nennen die Ausgburger die Kneipen. Überhaupt feiern die Augsburger gern, sie haben sogar ihren eigenen gesetzlichen Feiertag: Das "hohe Augsburger Friedensfest" findet seit 1650 jährlich am 8. August statt. Wer länger in Augsburg lebt, weiß die kurzen Entfernungen zu schätzen: Praktisch jeder Zapfhahn ist zu Fuß erreichbar – ein Vorteil nicht nur für Studenten.
Studenten machen einen Anteil von knapp 7 Prozent aller Augsburger Einwohner aus. Etwa 10 Prozent der Studenten kommen aus dem Ausland. Die Wohngemeinschaft ist bei Studenten ebenso beliebt wie die Privatwohnung, während im Wohnheim oder bei den Eltern jeweils nur etwa 15 Prozent der Studenten leben. Viele Studenten pendeln aus einem Umkreis von etwa 100 Kilometern Entfernung nach Augsburg, die Universität Augsburg gilt nicht nur in als "Heimfahrer-Uni". Etwa 45 Prozent der Studenten sind Pendler, so eine Schätzung.
Der Sprecher der Universitätsleitung und Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Klaus Prem kennt das Phänomen, das vor allem am Wochenende auffällt. Dann kommen viele Studenten mit Koffern an die Universität, um nach Vorlesungsende sofort in Richtung Heimat zu starten.