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Ein Stadtteil vor den mittelalterlichen Toren Kölns, der seinen Namen der Geschichte nach einer Hinrichtungsstätte verdankt.
Graf Friedrich, der seinen Vetter – den Erzbischof Engelbert- umgebracht hatte, wurde zur Strafe an ein Rad gebunden. Damit soll der Grundstein der Namensgebung des Stadtteils Raderberg, das sich geographisch vor den mittelalterlichen Toren Kölns befindet, gelegt worden sein.
Ab dem 12. Jahrhundert wurden die Juden der Stadt Köln hierhin gesiedelt, wobei diese eine jährliche Abgabe leisten mussten um dort das Wohnrecht zu halten.
Als Mitte des 14. Jahrhunderts die Bartholomäusnacht in Köln wütete, wurden die Juden in Raderberg umgebracht. Ihre Häuser wurden verbrannt und geplündert, wer konnte, der floh aus Köln-Raderberg. 1424, am Bartholomäustag, wurde vom Kölner Stadtrat die Verbannung aller Juden aus der Stadt Köln angeordnet.
Zwar konnte die jüdische Bevölkerung in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts einen Teil ihres Friedhofes zurückerlangen, jedoch wurde dieser rund 10 Jahre später aufgelassen und einem Architekten zur Verfügung gestellt.
Dieser errichtete auf dem Gebiet um 1940 den neuen Kölner Großmarkt. Neben Obst und Gemüse kann man dort auch viele andere Lebensmittel einkaufen, unter anderem Spezialitäten aus der Türkei, Belgien oder Holland. Die Großmarkthallen in Köln-Raderberg umfassen eine Fläche von gut 90.000 m².
Heute erinnert lediglich noch eine Gedenktafel an den ehemals vorhandenen jüdischen Friedhof.
In Köln-Raderberg hatten auch diverse Funkhäuser ihren Sitz. Allerdings ist die „Deutsche Welle“ 2003 in die nahe gelegene Stadt Bonn umgezogen, das Gebäude, was zu einem der höchsten Gebäude in Köln gehört, in Köln-Raderberg wird derzeit nicht mehr genutzt.