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Ebersheim ist der höchst gelegene, am weitesten entfernte und jüngste Stadtteil von Mainz. Trotz der Mainzer Zugehörigkeit hat er eine eigene Ortsvorwahl.
oder Nieder-Olm? Zwischen diesen beiden Möglichkeiten mussten sich die Bewohner von Ebersheim 1969 entscheiden. Sie wählten Mainz und seitdem ist Ebersheim der jüngste, am weitesten entfernte und höchst gelegene Mainzer Stadtteil. Ein Punkt erinnert allerdings noch heute an die Nähe zu Nieder-Olm. Trotz der Zugehörigkeit zu Mainz gehört Ebersheim mit seiner Telefonvorwahl 06136 zum Ortsnetz von Nieder-Olm.
Die Lage vor Mainz beschert Ebersheim den Beinamen "Tor nach Rheinhessen" und garantiert eine exzellente Weinqualität. Daher ist Ebersheim der Mainzer Stadtteil mit dem größten Weinanbaugebiet. Der Weinbau in Ebersheim hat eine lange Tradition und reicht bis ins 8. Jahrhundert zurück. Um die Qualität der Ebersheimer Weine zu sichern, durften die Winzer seit 1184 nur noch an der Südseite von Ebersheim ihre Reben anbauen. Das gilt bis heute. So produziert Ebersheim auch heute Weine von hoher Qualität, etwa Riesling, Silvaner und Spätburgunder. Neben und ist Ebersheim einer der drei weinbautreibenden Mainzer Stadtteile.
Neben dem Weinanbau ist Ebersheim allgemein ländlich geprägt, trotz der steigenden Bevölkerungszahl hat sich der dörfliche Charakter des alten Ortskerns mit Bauernhöfen, Weingütern und alten Bauten bewahrt. Andererseits gibt es auch Neubaugebiete, Reihenhäuser und eine Mehrfamilienhaussiedlung, in denen vor allem junge Familien leben. Sie schätzen die Nähe zur Stadt Mainz inmitten der Natur.
Etwa 5.500 Menschen leben im Mainzer Stadtteil Ebersheim, dessen Name auf die fränkische Landnahme im 5. Jahrhundert zurückgeht. Während eine Theorie den Namen von dem fränkischen Sippenältesten "Eberolf" herleitet, führt eine andere den Namen Ebersheim auf die Ableitung vom "edlen Franken" "Abruwin" oder "Eberwin" zurück.
Die Herkunft des Ebersheimer Wappens mit einem silbernen Feuerrost auf roten Untergrund dagegen ist unumstritten. Das Wappenbild ist von der Schutzherrschaft der katholischen Pfarrgemeinde, dem Heiligen Laurentius von Rom, abgeleitet. Er soll auf einem Feuerrost gefoltert worden sein, der rote Untergrund spiegelt die Zugehörigkeit zur rheinland-pfälzischen wieder.