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Studieren in Wiesbaden: Studenten stehen unter Polizeiaufsicht

Mit der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung und der Verwaltungsfachhochschule Hessen bildet die Polizei zweimal in Wiesbaden Nachwuchs aus.

Verdeckt im Drogenmilieu ermitteln, Angela Merkel beschützen oder im mobilen Einsatzkommando fahnden – nur drei mögliche Einsatzbereiche für Absolventen der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in .

Die Studentenstadt Wiesbaden ist eine Polizeihochburg

Seit Oktober 2009 bildet das Bundeskriminalamt in Wiesbaden als Standort der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in einem Bachelor-Studiengang Kommissare aus. Die Ausbildung ist über eine Dauer von drei Jahren in mehrere Abschnitte gegliedert, theoretische und praktische Ausbildung wechseln sich dabei ab. Studienbeginn ist jeweils zum 1. April und 1. Oktober, allerdings sollte die Bewerbung spätestens ein Jahr vor dem gewünschten Einstellungstermin beim Bundeskriminalamt eingehen.

Neben der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung schult die Polizei ihren Nachwuchs auch in der Verwaltungsfachhochschule Hessen in der – die Studenten stehen quasi unter Polizeiaufsicht. Die Verwaltungsfachhochschule besteht aus den Fachbereichen Polizei und Allgemeine Verwaltung. Nach Bestehen der Laufbahnprüfung und Abgabe der Diplomarbeit folgt die Übernahme als Inspektor oder Verwaltungsangestellter bei der ausbildenden Behörde oder als Polizeikommissar im Beamtenverhältnis.

Poetik trifft an der Hochschule RheinMain auf Technik und Business

Studenten, die keine polizeilichen Interessen haben, finden in Wiesbaden an der Hochschule RheinMain in einem der Fachbereiche Architektur und Bauingenieurwesen, Design Informatik Medien, Sozialwesen und Wiesbaden Business School einen Studienplatz. Jedes Semester bietet der Wiesbadener Standort der Hochschule RheinMain mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Wiesbaden eine sogenannte Poetikdozentur an. Dabei setzen sich junge Autoren in Vorlesungen mit ihren Arbeiten auseinander, erläutern unter anderem biografische Hintergründe oder ordnen ihr Werk literaturgeschichtlich ein. Die öffentlichen Veranstaltungen sind nicht nur für Studenten zugänglich, der Eintritt ist frei. Durch die Poetikdozentur will die Hochschule RheinMain das kulturelle Leben unterstützen.

Mehr als 5.000 Studenten sind in der an der Hochschule RheinMain immatrikuliert. Weitere etwa 4.500 Studenten studieren an einem der beiden anderen Standorte der Hochschule RheinMain: Ingenieurwissenschaften in Rüsselsheim, Weinbau und Getränketechnologie, Gartenbau und Landschaftsarchitektur in Geisenheim.


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