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Stadtbezirke München: Auf Paris und Mailand folgt direkt Sendling

Die Großmarkthalle in Sendling ist der drittgrößte Umschlagsort in Europa für Obst und Gemüse. Der Wohnraum ist vor allem bei 20- bis 40-Jährigen beliebt.

Paris, Mailand, Sendling: Diese Aufzählung trifft zu – zumindest bezüglich des Umschlages für Obst und Gemüse in Europa. Denn die Großmarkthalle Sendling ist mit einer Fläche von 310.000 Quadratmeter dafür der drittgrößte Umschlagsort nach Paris und Mailand. Etwa 400 Firmen mit mehr als 3.000  Mitarbeitern erwirtschaften jährlich geschätzte 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Die Großmarkthalle ist nicht nur für Sendling von Bedeutung: Die Waren versorgen jeden Tag eine Region mit etwa fünf Millionen Menschen und werden europaweit vermittelt.

Angriff der Akademiker auf den Münchner Stadtbezirk Sendling

Im Münchner Stadtbezirk 6 leben etwa 36.500 Menschen. Zwar dominieren aktuell noch die Bewohner mit unterem und mittlerem Ausbildungsniveau, doch durch die Sanierung älterer Häuser ziehen verstärkt Jüngere mit höheren Bildungsabschlüssen nach Sendling. Dadurch wandelt sich die soziale und altersmäßige Zusammensetzung zugunsten der 20- bis 40-Jährigen. Der Anteil an Ausländern unter den Einwohnern liegt mit rund 25 Prozent leicht über dem städtischen Durchschnitt.

Mietshäuser und genossenschaftliche Bauten prägen das Bild des dicht besiedelten Stadtteils als ehemaliges Industrie- und Arbeiterviertel in der Innenstadt. Mehr als ein Drittel der Wohnungen wurde vor 1919 oder in der Zwischenkriegszeit erbaut. Große Erholungsflächen im Süden von Sendling wie die Anlagen am Neuhofener Berg und die Flaucheranlagen bieten einen Ausgleich zur dichten Wohnbebauung im Norden. Der Flaucher ist nach der Gastwirtschaft "Zum Flaucher" benannt, die der Schankwirt Johann Flaucher 1873 eröffnete. 

Ohne Sendling wäre es in der bayerischen Landeshauptstadt kalt

Neben der Großmarkthalle ist unter anderem eine weitere Einrichtung auf dem Stadtbezirksgebiets Sendling für die gesamte von Bedeutung: das Heizkraftwerk Süd an der Isartalstraße. Das Heizkraftwerk kann eine Fernwärmeleistung von bis zu 814 Megawatt erzeugen und hat eine elektrische Leistung von 698 Megawatt. So sorgt es dafür, dass es für die Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt München nie kalt wird.

Der große Kamin ist außerdem mit 176 Metern das zweithöchste Bauwerk in München nach dem Olympiaturm. dagegen ist mit 146 Meter das Hochhaus Uptown München im Münchner Stadtbezirk .


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