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Landeshauptstadt Erfurt: Alles begann in der Altsteinzeit

Erfurt ist mit etwa 203.000 Einwohnern die größte Stadt in Thüringen - und hat eine langen Vergangenheit. Die ersten Spuren finden sich bereits um 100.000 v. Chr.

100.000 v. Chr. in der Altsteinzeit finden sich die ersten Spuren der Stadt Erfurt. Der Stamm der „Thuringi“ konnte 480 n. Chr. im Gebiet um Erfurt nachgewiesen werden. Dieser gab dem Land Thüringen später seinen Namen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt etwa dreihundert Jahre später. Eine Besonderheit der Stadt Erfurt ist der knapp drei Quadratkilometer große, mittelalterlich geprägte Altstadtkern: Er ist mit etwa 25 Pfarrkirchen und zahlreichen Fachwerk- und Bürgerhäusern das historische Zentrum der Stadt. 

Bereits kurz nach seiner Gründung entwickelte Erfurt sich zum Zentrum der Thüringer Region. 1392 wurde hier die drittälteste Universität Deutschlands gegründet. Ihr bis heute bekanntester Student war Martin Luther. Die Stadt gliedert sich in 53 Stadtteile, 44 bilden einen eigenen Ortsteil. 

Somit herrschen vorwiegend drei Siedlungstypen vor: die Altstadt, in der etwa die Hälfte der Bevölkerung lebt, die Plattenbau-Gebiete und die ehemals eigenständigen Gemeinden. Ein großer Teil der Bevölkerung konzentriert sich auf die Innenstadt. Die Altstadt lässt sich in zwei Teile einteilen: die innere und die äußere Altstadt. Die innere Altstadt stammt aus dem 10. Jahrhundert, die äußere Altstadt aus dem 14. Jahrhundert. Während in der Altstadt innen vorwiegend gotische Bauwerken dominieren, findet man in der äußeren Altstadt auch frühneuzeitliche Gebäude.


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