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Frankfurt-Altstadt ist mit weniger als einem halben Quadratkilometer der kleinste Stadtteil Frankfurts und bietet einen gratis Geschichtskurs.
Eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte bietet die Frankfurter Altstadt: Mittelalterliche Wohn- und Geschäftshäuser stehen nicht weit entfernt von einer römische Ausgrabungsstätte im Archäologischen Garten. Aus der Zeit der staufischen Kaiser stammen die Reste des alten Mauerrings. Gleich daneben erhebt sich der Dom und nicht weit entfernt die Paulskirche, in der das erste demokratisch legitimierte Parlament tagte.
Die historische Altstadt ist geprägt von Fachwerkhäusern – obwohl Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg die Frankfurter Altstadt weitgehend zerstört haben. Doch viele markante Gebäude und einige wichtige Stadtplätze wurden nach alten Plänen wiederaufgebaut. Heute leben etwa 3.400 Einwohner in der Frankfurter Altstadt, die mit weniger als einem halben Quadratkilometer der kleinste Stadtteil Frankfurts ist. Die Frankfurter Altstadt umgibt der Stadtteil Innenstadt und liegt am nördlichen Mainufer gegenüber dem Stadtteil Sachsenhausen Nord.
Der Römerberg mit dem historischen Rathaus und Wahrzeichen der Stadt Frankfurt, dem Römer, ist das Zentrum der Altstadt. Neben dem historischen Römer gab es das moderne "Technische Rathaus". Der Verein "Pro Altstadt e.V." setzte sich erfolgreich für einen Abriss und eine weitgehende Wiederherstellung der Frankfurter Altstadt zwischen Römer und Dom ein. Anstelle des Technischen Rathauses entsteht ein neues Wohnquartier.
Die Frankfurter Altstadt spielt in der Planung neuer Wohnquartiere in Frankfurt eine wichtige Rolle. Die wird in den nächsten zwanzig Jahren um bis zu 47.000 Einwohner wachsen. Derzeit gibt es in Frankfurt aber nur Raum für etwa 18.000 neue Wohneinheiten. Das Ziel: Statt Grünflächen zu bebauen, sollen neue Wohnräume in bereits bebauten Gebieten erschlossen werden – wie auf dem Gelände des Technischen Rathauses.
Auch das Viertel südwestlich des Römer hat an der Alten Mainzer Gasse Potential. Die Stadt prüft aktuell, ob dort das Gelände des fünfstöckigen Gebäudes des Personal- und Organisationsamts (POA) neu bebaut werden und die Mitarbeiter in ein anderes Gebäude umziehen sollen. Die Neubebauung soll dabei möglichst kleinteilig sein, um den Charakter der früheren Frankfurter Altstadt wiederherzustellen, die enge Gassen prägten.