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Wer neu in Frankfurt ist, aber nicht als Neuankömmling auffallen möchte, muss einige Dinge wissen. Hier lesen Sie die Dos und Don'ts für Frankfurt.
Neu-Frankfurter, die eine gefunden haben, haben schon die schwierigste Hürde genommen. Wer sich allerdings nicht sofort als Neuankömmling outen möchte, muss einige Dos und Don‘ts in der Bankenmetropole kennen.
Trinken für die Kultur: Äppelwoi, Äppler, Appelwein, Ebbelwoi, Ebbelwei, Schoppe oder Stöffche – der Fruchtwein aus einer Mischung verschiedener, möglichst säurehaltiger Äpfel hat viele Namen und ist hessisches Nationalgetränk. Trotzdem sank der Pro-Kopf-Verbrauch im vergangenen Jahrzehnt von 1,2 auf 0,6 Liter. Deswegen gilt für Neu-Frankfurter: Trinken zur Erhaltung der Äppelwoi-Kultur! Doch Vorsicht: Übermäßiger Genuss wirkt abführend. Ungeübte sollten vorsichtig sein und zunächst mit Mineralwasser verdünntem "Gespritztem" beginnen.
Auf die Umwelt achten: Wie in Singapur mag sich wohl mancher Neuankömmling in der Mainmetropole Frankfurt fühlen. Denn die Stadt verfolgt eine "Null-Toleranz-Politik" gegenüber Schmutzfinken. Das bedeutet in Zahlen: Für eine weggeworfene Zigarettenkippe müssen Delinquenten 20 Euro Strafe zahlen ebenso wie für fallengelassene Papiertaschentücher oder Pommestüten. Kaugummifans trifft es mit 35 Euro noch härter. Und Hundehalter sollten besser immer einen Kotbeutel dabei haben – mindestens 75 Euro kassiert Frankfurt für jede liegengelassene Tretmine, auf Spielplätzen sogar mehr. Gesetzestreue Papierkorbfans sparen in der viel Geld.
Handkäs quälen: Handkäse ist ein hessischer Sauermilchkäse. Das fettarme Milchprodukt ist auch unter der Bezeichnung "Handkäs mit Musik" bekannt, eingelegt in einer kräftig-würzigen Marinade aus Zwiebeln, Essig, Öl und Kümmel – und eine hessische Spezialität. Deshalb sollten sich Neu-Frankfurter an eine Regel halten: Den Handkäs niemals auf eine Gabel aufspießen. Echte Hessen schneiden die Spezialität nur mit dem Messer und schichten den Käse und die Zwiebeln auf das mit Butter bestrichene Brot.
Offenbach mögen: Ein abfälliges "Typisch Offenbach" sollte Neu-Frankfurtern flüssig über die Lippen kommen. Denn wie viele benachbarte Städte pflegen auch Frankfurt und Offenbach am Main eine Städterivalität. Schon im Mittelalter gab es Territorialkonflikte zwischen der Reichsstadt Frankfurt und ihren Nachbarstaaten. Eine langjährige sportliche Rivalität verbindet bis heute auch die beiden Fußballvereine Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt. Allerdings leben trotz der gegenseitigen Abneigung viele Frankfurter im benachbarten Offenbach, weil dort die Mieten günstiger sind.