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Ein guter Internetanschluss ist für Studierende unverzichtbar.
Stabiles WLAN mit einer komfortablen Bandbreite gehört heute in jede WG. Ist es ratsam, einen gemeinsamen WG-Account zu nutzen, oder bist du mit einem eigenen Anschluss besser beraten? Kannst du deinen bestehenden Anschluss beim Einzug in die WG mitnehmen, oder lohnt sich vielleicht ein Anbieterwechsel? Wir haben den Check gemacht.
Ohne einen Internetanschluss ist Studieren in unserer digitalen Zeit kaum noch möglich. Das Vorlesungsverzeichnis checken, Seminare buchen, Mails checken, Materialien mit Kommilitonen und Profs austauschen, Tutorien abrufen, Recherchen für Hausarbeiten und Prüfungen, Bücher bestellen, an Online-Veranstaltungen teilnehmen, es gibt so viele alltägliche Dinge, die nicht ohne Internet auskommen.
Jede Uni stellt Studierenden heute zwar in der Regel kostenloses Internet auf dem Campus zur Verfügung, um zum Beispiel in der Bibliothek oder in Seminarräumen digitale Aufgaben zu erledigen, eine flexible Zeiteinteilung und selbstbestimmtes Arbeiten ist damit aber nur eingeschränkt möglich.
Und schließlich beschränkt sich die Internetnutzung ein deiner Studentenbude nicht nur auf studienrelevante Dinge. Auch Surfen auf dem Smartphone oder Tablet, der Kontakt mit Freunden und Familie und der gemütliche Streamingabend in der WG benötigen einen Internetanschluss. Mobiles Internet über deinen Smartphoneanbieter kann einige Lücken schließen, ist häufig aber nicht so leistungsfähig und auch teurer als ein fester WLAN-Anschluss. Ein guter Internetanschluss sollte deshalb zur Grundausstattung deines WG-Zimmers gehören.
Welche Internetverbindung die richtige für die Studentenbude ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die in Deutschland am häufigsten gewählte Internetverbindung ist ein DSL-Anschluss. Dank modernster Technik ist der Weg ins Netz über hochwertige Kupferrohre heute in Breitbandqualität verfügbar. Für die meisten Anforderungen des Studi-Alltags wirst du mit einem DSL-Anschluss mit ausreichend hoher Downloadrate glücklich.
Wichtig ist eine genaue Analyse der Datennutzung. Wird das Internet vor allem für normale Recherchen, Social Media und E-Mails, und Streaming mit einer durchschnittlichen Auflösung genutzt, genügt eine moderate Downloadbandbreite von 20 bis 40 Mbit/s. Wer Wert auf hochauflösende Streams in HD-Qualität legt, sollte die Bandbreite auf bis zu 75 Mbit/s aufstocken. Gleiches gilt auch, wenn regelmäßig große Datenmengen über die Cloud verwaltet werden. Für Gamer gelten noch einmal ganz andere Voraussetzungen. Wird regelmäßig gezockt und kommen moderne Spiele mit komplexer Grafik, regelmäßigen Patches und einem hohen Spieleraufkommen auf den Bildschirm, sollte das WLAN eine Downloadleistung von 75 bis 150 Mbit/s schaffen, damit Ladezeiten und Latenzen nicht zu Frust beim Gamen führen.
Anschließend stellt sich die Frage, ob jeder WG-Bewohner einen eigenen Internetanschluss nutzen soll, oder ob ein gemeinsames WLAN genutzt wird. Teilt sich die WG das Internet, gilt die Faustregel: Je mehr Nutzer, desto mehr Bandbreite sollte zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass die aus der Analyse des Nutzungsverhaltens entstandenen Downloadanforderungen der einzelnen Nutzer addiert werden sollten. Sind bei mehreren WG-Bewohnern regelmäßig hohe Downloadraten zu erwarten, darf die gemeinsame Leitung durchaus zwischen 250 und 500 Mbit/s liefern, damit im Bedarfsfall alle gleichzeitig ohne Einschränkungen ins Netz gehen können.
Das Datenvolumen ist ein nebensächlicher Aspekt, da Internetanschlüsse in privaten Wohnräumen in der Regel eine Datenflatrate mitbringen. Anders sieht es aus, wenn das Smartphone als Hotspot genutzt und damit das Datenvolumen des Mobilfunkanbieters verbraucht wird. Hier ist es wichtig, genau hinzuschauen, ob der Mobilfunkvertrag ein unbegrenztes Datenvolumen zur Verfügung stellt, oder ob der Verbrauch limitiert ist.
Ein Umzug deines bestehenden DSL-Vertrages ist in der Regel problemlos möglich. Nicht immer ist das aber auch die günstigste Lösung. Tatsächlich haben aktuelle Studien ergeben, dass sich ein Wechsel fast immer auszahlt. Den Erhebungen zufolge zahlen Bestandskunden rund 80 % mehr als Neukunden. Anbieter möchten mit günstigen Angeboten zum Wechseln motivieren. So kannst du dir durch dem Umstieg auf einen neuen DSL-Vertrag meist für 12 oder sogar 24 Monate vergünstigte Konditionen sichern. Läuft die erste Vertragsbindung aus, wird es oft teurer. Hier hilft ein frühzeitiger Check, rechtzeitig an den nächsten Wechsel zu denken.
Studierende können von besonders günstigen Vertragsangeboten profitieren. Viele Anbieter haben für diese Zielgruppe Sondertarife entwickelt, die Top-Leistungen zum kleinen Preis bereithalten. Erhebungen d zufolge können Studierende, Schüler, Azubis und junge Leute bis zu 720 Euro sparen, wenn sie gezielt nach diesen Tarifen Ausschau halten. Neben günstigen monatlichen Gebühren entfallen für Studierende häufig die Kosten für die Bereitstellung des Routers und die einmalige Anschlussgebühr.
Spezielle DSL-Tarife für Studierende sind meist an eine Altersgrenze gebunden. In Deutschland gibt es vier große Provider, die den Großteil der DSL-Verträge unter sich aufteilen.
Den ersten Platz belegt die Deutsche Telekom. Ihr richtet sich an junge Menschen, die das 28. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bis zu 250 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit können inkludiert werden. Zusätzlich gibt es eine Routergutschrift und einen Bonus für den Vertragsabschluss online.
Einen ähnlichen Tarif bietet Vodafone als zweitgrößter Anbieter an. Auch hier können Studierende und junge Leute bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres günstig an schnelles Internet kommen. 250 Mbit/s zählen zu den beliebtesten Angeboten. Gegen Aufpreis sind Downloadgeschwindigkeiten bis zu 500 oder sogar 1.000 Mbit/s drin. Damit kommt auch eine Zocker-WG auf ihre Kosten. Die einmalige Anschlussgebühr erlässt der Anbieter seinen Kunden ebenfalls.
Auf Platz 3 und 4 der beliebtesten Anbieter in Deutschland liegen 1&1 und Telefónica. Beide Unternehmen haben einen Tarif für Youngster im Portfolio. Hier steht allerdings der Mobilfunk im Fokus. Am besten machst du selbst den Check und lässt dich beraten, wenn du einen Wechsel deines DSL-Anbieters in Betracht ziehst.
Du hast bereits einen DSL-Anschluss, der deine alltägliche Internetnutzung optimal abbildet? Perfekt! In diesem Fall möchtest du die deine Internetverbindung beim Umzug in die neue WG wahrscheinlich mitnehmen. Erkundige dich am besten bereits bei der Besichtigung, wie das Thema Internetnutzung in der WG geregelt ist. Möglicherweise ist eine Beteiligung an einem gemeinsamen Anschluss gewünscht, um die Kosten auf alle WG-Bewohner umlegen zu können. Sollte dies nicht der Fall sein, hast du bei der Wahl deiner Internetverbindung freie Hand.
Aus vertragsrechtlicher Sicht ist es grundsätzlich problemlos möglich, beim Umzug den bestehenden DSL-Vertrag mitzunehmen, sofern der neue Wohnort innerhalb von Deutschland liegt. . Ist das gebuchte Leistungspaket auch an der neuen Anschrift verfügbar, ist der Anbieter verpflichtet, den Vertrag ohne Änderungen weiterzuführen. Das betrifft sowohl das Leistungspaket als auch die vereinbarten Kosten und die Vertragslaufzeit. Bleibt die Vorwahl auch nach deinem Umzug dieselbe, kannst du sogar die Rufnummer für einen Festnetzanschluss mitnehmen.
Mobilfunknummern sind unabhängig von der Ortsvorwahl und dürfen sogar bei einem Anbieterwechsel beibehalten werden. Seit dem 01. Dezember 2021 muss der Anbieter die Rufnummermitnahme sowohl für das Festnetz als auch für Mobilfunkverträge kostenlos ermöglichen. Zu diesem Stichtag ist die in Kraft getreten, die die Rechte von Verbrauchern stärkt. Die Gesetzesänderungen gelten übrigens unabhängig davon, ob du deinen aktuellen Vertrag vor oder nach dem Stichtag abgeschlossen hast.
Ist die vertraglich vereinbarte Leistung am neuen Wohnort nicht verfügbar, weil beispielsweise die gebuchte Bandbreite dort nicht geleistet werden kann, besteht für Kunden ein Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall kannst du deinen Vertrag unter Einhaltung einer Frist von einem Monat zum Ende des Kalendermonats, frühestens aber zum Datum des Umzuges, kündigen. Das Sonderkündigungsrecht greift auch bei Verträgen mit einer festen Mindestlaufzeit.
Das bedeutet auch: Kann dein Anbieter die vertraglich vereinbarte Bandbreite in der neuen WG nicht liefern, bist du nicht verpflichtet, dich in einen anderen Tarif einstufen zu lassen. Dasselbe gilt, wenn die Tarifbedingungen am neuen Wohnort anders sind, dieselbe Leistung also beispielsweise mit höheren Kosten verbunden ist. Auch hier haben Nutzer das Recht, nach dem Umzug auf den unveränderten Vertragsbedingungen zu bestehen.
Dasselbe Recht wird allerdings auch dem Anbieter eingeräumt. Möchte ein Nutzer seinen bestehenden Vertrag beim Umzug mitnehmen, geht dies nur vollständig. Du hast in der Regel also nicht die Möglichkeit, nur den Internetanschluss in die WG mitzunehmen und den Festnetzanschluss, sofern dieser in den Vertrag integriert war, auszuklammern. Außerdem ist der Anbieter berechtigt, eine einmalige Umzugsgebühr für die Mitnahme des Vertrages zu erheben. Diese darf nach Vorgaben des Gesetzgebers nicht höher sein als die einmalige Anschlussgebühr bei einem neuen Vertragsabschluss.
Besonders reibungslos verläuft der Umzug des DSL-Anschlusses, wenn die Formalitäten frühzeitig mit dem Anbieter geklärt werden. Eine Vorlaufzeit von mindestens einem Monat bietet genug Luft für einen reibungslosen Wechsel und räumt dir zusätzlich die Möglichkeit ein, den bestehenden Vertrag doch fristgerecht zu kündigen, wenn du einen Anbieterwechsel vornehmen oder dich am Gemeinschaftsanschluss deiner neuen WG beteiligen möchtest.
Bildquellen:
Abbildung 1: @ Maryia (Stockmedien ID ) / Adobe Stock
Abbildung 2: @ bernardbobo (Stockmedien ID ) / Adobe Stock