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Obwohl Graubünden der größte der 26 Kantone der Schweiz ist, leben hier verhältnismäßig am wenigsten Menschen. Graubünden liegt im Südosten der Schweiz und zeichnet sich vor allem durch traumhafte Natur aus. Wegen seiner Berge, Täler und Seen ist der Kanton ganzjährig ein begehrtes Reiseziel. Besonders atemberaubend ist die Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau. Der wichtigste und stärkste Wirtschaftssektor ist der Dienstleistungssektor, aber die „Bündner“ verstehen sich auch auf Berglandwirtschaft und Exportindustrie. Als einziger Kanton der Schweiz hat Graubünden gleich drei Amtssprachen: Deutsch, Italienisch und Rätoromanisch.
Beeindruckende Landschaften, ohne auf das Stadtleben verzichten zu müssen - das bietet Chur seinen Bewohnern. Als älteste Stadt der Schweiz hat Chur nicht nur historisch, sondern auch wirtschaftlich einiges zu bieten. In der Wirtschaftsstruktur der Stadt dominiert zwar der Dienstleistungssektor, jedoch haben die kantonale Verwaltung sowie die Graubündner Kantonalbank und Würth Logistics AG ihren Sitz in Chur. Während das nördliche Dreibündenquartier von Einfamilienhäusern, die meist nur zum Kauf angeboten werden, geprägt ist, zeichnen sich die Stadtteile Lacuna und Chur West durch moderne Gebäude aus. Chur West ist in den letzten Jahren zu einem attraktiven und modernen Stadtteil herangewachsen. WG-Zimmer oder 1-Zimmer Wohnungen kosten in den verschiedenen Stadtteilen von Chur ab 500 Franken, größere Wohnungen ab 60m² doppelt so viel. Aber auch der Freizeitwert und die Lebensqualität kommen in Chur nicht zu kurz: Wer Action sucht, ist in 20 Minuten auf dem Hausberg Brambrüesch, der mit Skipisten im Winter und einem Alpenbikepark sowie Wanderrouten im Sommer überzeugt. Wer es lieber etwas ruhiger angehen lassen will, kann sich auf einen entspannten Abend in einem der zahlreichen hochklassigen Restaurants freuen. Das beliebteste Restaurant, Die Veltliner Weinstuben z. Stern, legt großen Wert auf saisonale Gerichte und bietet so zum Beispiel im Frühling Gerichte mit Spargel vom hauseigenen Feld an.
Die höchstgelegene Stadt Europas zeichnet sich durch einen ganz eigenen Charme aus. Die Häuser der 13.000 Einwohner-Stadt schmiegen sich in das Tal umgeben von atemberaubenden Gletschern. Die Alpengemeinde hat direkten Zugang zu sechs Skigebieten. Das größte Skigebiet Parsenn erstreckt sich über 97 Pistenkilometer. Allerdings ist Davos nicht nur für ausgezeichnete Skipisten bekannt. Hier ist unter anderem das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung und das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthmaforschung beheimatet. Außerdem ist Davos ein international bekannter Kongressort, in dem jährlich unter anderem Kongresse aus allen Bereichen der Medizin stattfinden. Traditionell wird im Januar das Weltwirtschaftsforum abgehalten. Führende Experten beraten dabei über aktuelle globale Herausforderungen, besonders im Hinblick auf Wirtschafts-, Gesundheits- und Umweltpolitik. Die Mietpreise in Davos sind im Vergleich zum Hauptort Chur ähnlich hoch. Ein Zimmer in der zentralen Wohngegend Platz kostet in etwa 500 bis 1000 Franken, eine 60m²-Wohnung schlägt mit dem doppelten Preis zu Buche.
Wer es luxuriös mag, fühlt sich in St. Moritz wohl. St. Moritz ist traditionell Ziel des Jetsets und einer der berühmtesten Kurorte und Wintersportplätze der Welt. Als einer der Jahreshöhepunkte gilt das „White Turf“ Pferderennen, das an drei Wochenenden im Winter ausgetragen wird und jährlich um die 30.000 Besucher anlockt. Doch St. Moritz ist mehr als das: Das schöne Schweizer Städtchen ist Geburtsort vieler innovativer Ideen. 1935 fuhr hier zum Beispiel der erste Skilift der Schweiz. Und auch heutzutage hält St. Moritz einen Rekord: In der Bar Devil’s Place des Hotels Waldhaus am See findet sich laut Guinness-Buch mit 2500 Sorten die größte Whiskeysammlung der Welt. Die exklusive Lage und das internationale Publikum schlagen sich auf die Mietpreise nieder, ein zentrales WG-Zimmer kann 1500 Franken kosten.
Nur 15 Kilometer Luftlinie von Italien entfernt liegt das schöne Örtchen Vals. Bekannt ist es unter anderem für den Valser Quarzit, ein vielseitig einsetzbares Gestein. Der Quarzit kommt unter anderem als Rohstoff beim Bau von Gebäuden zum Einsatz. Dachziegel aus Quarzit bedecken alle Dächer in Vals. Ein weiteres berühmtes Produkt des kleinen Ortes ist das bekannteste Mineralwasser der Schweiz, Valser. Es stammt aus der St. Petersquelle in Vals, die heute in Verbindung mit einem Museum besichtigt werden kann. In Vals stehen viele große Bauernhäuser. Dementsprechend haben Mietwohnungen meist mehrere Zimmer. Im Vergleich zu Chur, Davos und St-Moritz sind die Mieten in Vals deutlich preiswerter. Eine 4,5 Zimmer Wohnung kostet hier nur so viel wie ein WG-Zimmer in St. Moritz.