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Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat mehr als 55000 Einwohner und liegt auf Platz sechs der bevölkerungsärmsten Kantone der Schweiz. Im Gegensatz zu seinem katholischen Nachbar Appenzell Innerrhoden ist Appenzell Ausserrhoden evangelisch geprägt. Wie auch im Rest der Nordostschweiz ist in Appenzell Ausserrhoden die Amtssprache Deutsch. Ein Großteil der Fläche des Kantons wird für landwirtschaftliche Zwecke wie Tierhaltung und Forstwirtschaft genutzt. Die Täler, Schluchten und Berge im Kanton Appenzell Ausserrhoden sind bei Outdoor-Fans beliebt, die zum Beispiel mit Bergbahnen das Gebiet erkunden. Im Winter nutzen Touristen das Alpsteingebiet rund um den Säntis zum Skifahren.
Wohnen im Kanton Appenzell Ausserrhoden ist für Schweizer Verhältnisse preiswert. Eine 1-Zimmer-Wohnung kostet im Durchschnitt etwa 600 Franken und ist deutlich günstiger als zum Beispiel in Zürich. Dort zahlen Mieter knapp 900 Franken für eine 1-Zimmer-Wohnung.
Mit knapp 16000 Einwohnern ist Herisau der bevölkerungsreichste Ort im Kanton. In der Gemeinde befindet sich der Regierungs- und Parlamentssitz des Kantons. Offizieller Hauptort ist Herisau allerdings nicht. Dies hat den Hintergrund, dass der Gerichtssitz von Appenzell Ausserrhoden in Trogen ist. Trotzdem gilt Herisau neben Trogen de facto als Hauptort von Appenzell Ausserrhoden. Einwohner schätzen die Ruhe fernab vom Großstadtrummel. Wie auch im Rest von Appenzell Ausserrhoden gibt es in Herisau vorwiegend Einfamilienhäuser, die gut geeignet sind, um Wohngemeinschaften zu gründen. Die Mietpreise in Herisau für Wohnungen mit 4 Zimmern liegen bei ca. 1200 bis 1500 Franken.
Heiden hat knapp 4200 Einwohner und liegt in der Hügellandschaft des Appenzeller Vorderlandes. Die Gemeinde ist ein beliebter Kurort, der sich auf Naturheilpraktiken spezialisiert hat. Unter anderem bieten Praxen Vitalstofftherapien und Myoreflextherapien an. Neben Kurhäusern prägen Hotels das Dorfbild. Touristen kommen nach Heiden, um die idyllischen Lage mit Blick über den Bodensee zu genießen und die vielen klassizistischen Gebäude im biedermeierlichen Stil zu sehen. Heiden hat daher auch den Beinamen "Biedermeierdorf". Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Mietpreise und des abwechslungsreichen Freizeit- und Kulturangebots ziehen Menschen vermehrt nach Heiden und sorgen so für wachsende Einwohnerzahlen.